Panorama gibt es ja gleich mal überall dort, wo sich nur ein bisschen Ausblick bietet. Aber das hier? Das sucht vergebens seinesgleichen. Das Ahrntal ist umkränzt von Dreitausendern. 84 hat mal einer gezählt. Das ist eine Kulisse für eine Freilichtaufführung. Steinhaus, St. Jakob, nette Dörfer im Ahrntal. Dann lassen wir die Häuser hinter uns. Und mit jedem Höhenmeter hinauf wird das Spektakel an Aussichten immer besser. Wiesen und Wälder, Bäche und Berge, immer mehr Berge. Wir reihen die Almen wie an einer Perlenschnur aneinander. Eine schöner als die andere. Die Sonne hat das Lärchenholz über die Jahrzehnte, manchmal über Jahrhunderte gefärbt, wie es schöner kaum sein könnte. Die Verlockung ist groß, überall anzuhalten und sich ein bisschen die Geschichten der Almer anzuhören. Doch wir haben ja nicht ewig Zeit. Nun gut, ein bisschen schon. Immerhin, wir sind nicht ganz arg in Eile. Also leisten wir uns den Luxus einer „Höler“-Schorle. Fragt einfach den Guide, was das ist. Wir sind sicher, ihr kennt es eh. Spätestens bei Waldner Alm werden wir die Wahl haben zwischen Knödel und Schmarrn, einem Brett mit köstlichem Speck oder einem herzhaften Stück vom besten Käse der Welt. Und, wenn Kondition und Wetter, Lust und Laune zusammenpassen, dann können wir die Tour ausdehnen. Nach Belieben. Wo gibt’s denn sowas? Bei uns.